Der Pfarrer ist dankbar für Anregungen und konstruktive Kritik. Wir leben in einer offenen Gemeinde, in der jeder seine Meinung sagen darf.

 

 Sexueller Missbrauch

Der sexuelle Missbrauch in der katholischen  Kirche ist erschütternd  und beschämend. Mir tut es persönlich weh, dass so etwas bei Priestern möglich ist. Das kostet viel Vertrauen.  Schlimm ist aber auch, dass gegen alle Priester ein großes Misstrauen da ist. Das haben viele meiner Kollegen nicht verdient. Ich bin sicher, dass jetzt einige überlegen, aus der Kirche auszutreten.  In unserer Pfarreiengemeinschaft braucht deswegen keiner austreten, weil Euer Pfarrer nicht pädophil ist und jedes Kind als ein kostbares Geschenk Gottes anschaut, dessen Seele nicht beschädigt werden darf. Übrigens ist der Missbrauch in den Familien noch weit größer als bei den Priestern, was aber den Skandal in der Kirche nicht kleiner macht.

Priestermangel

In Europa treffen auf einen Priester 1600 Katholiken, in Asien sind es 2200, in Afrika 5000 und in Südamerika kommen auf einen Priester 7200 Katholiken. Das macht nachdenklich!! Wann wird die Kirche begreifen, dass die Zulassungsbestimmungen zum Priesteramt geändert werden müssen? Wie gross muss die Not noch werden?

Besuche des Pfarrers

Gern besucht der Pfarrer die Kranken zuhause (zurzeit sind es in Stallwang 5, in Wetzelsberg 4, in Loitzendorf 5) und im Krankenhaus. Normalerweise gehe ich während der Schulzeit alle 14 Tage ins Krankenhaus nach Bogen und Straubing. Ich fahre aber auch nach Cham, Roding und Regensburg, wenn mich jemand darauf aufmerksam macht. In die 6 Altersheime Nikola (Straubing) 1 Bogen 1, Mitterfels 1, Wilting 3, Schorndorf 3, Miltach 1 komme ich 4 mal im Jahr. Wenn jemand von den Angehörigen in ein Altersheim  kommt, nehme ich auf Wunsch gern jemand in meine Besucherliste auf.
Ich freue mich, wenn jemand sagt, H.Pfarrer, schauen sie einmal bei mir vorbei. Hausbesuche mache ich gern, wenn es erwünscht ist.

Gastfreundschaft

Bei uns ist jeder willkommen. Jeder Geistliche darf bei uns zelebrieren oder konzelebrieren, er kann auch eine Taufe, Trauung oder  Beerdigung übernehmen. Ich habe da nichts dagegen. Ich kenne keinen klerikalen Neid. Das Gleiche gilt für Chöre von auswärts. Ich freue mich aber, wenn einer unserer Chöre singen darf. Gerade bei Hochzeiten soll wie bisher freie Wahl sein.Dinge

HANDY-NUMMER VOM PFARRER

Die Handynummer vom Pfarrer – 0171/881 3159 – steht auf jedem Pfarrbrief. Zuerst bitte den Pfarrer im Pfarrhaus anrufen – 09964/60066. Falls er nicht im Pfarrhaus zu erreichen ist, dann ist er auf jeden Fall über das Handy erreichbar.

Das Handy wird zu über 95 % nur angerufen, wenn etwas dringend ist und keinen Aufschub erlaubt. Das ist auch gut so.

Ich will für euch immer da sein, wenn ihr mich braucht. Viele Pfarrer geben ihre Handynummer nicht bekannt, weil sie Angst haben, wegen jeder Kleinigkeit angerufen zu werden. Bei uns ist das Gott sei Dank nicht so. Die allermeisten gehen mit dem Anruf auf das Handy sehr verantwortungsvoll um. Dafür sage ich ein herzliches Vergelt’s Gott.


HEILIGE MESSE-GELD

Eine Messe ist unbezahlbar!! Keiner hat so viel Geld, dass er eine Messe bezahlen könnte. Jemand hat gemeint: „Was nichts kostet, ist nichts wert“.
Frage: Ist das Leben nichts wert, ist die Liebe nichts wert? Das Leben, die Liebe, die Gesundheit und vieles mehr ist unbezahlbar. Das Wesentliche ist nicht mit Geld zu kaufen! Das ist auch gut so.
All das ist ein Geschenk und dazu gehört auch die Heilige Messe. Wer darüber nachdenkt, wird mir recht geben. Wer sagt, es war immer so, der soll sich die Frage stellen – was würde Jesus dazu sagen?
Die 5 €, die für die Priester in der 3. Welt gegeben werden, sind nicht für die Messe, sondern als Gabe für den Lebensunterhalt dieser Priester, die ein sehr geringes, bzw. gar kein Gehalt bekommen.

Stolarien

Ab 1.Januar 2021  wird der der Pfarrer für sich kein Geld  für Hochzeiten und Beerdigungen nehmen, weil ich der Überzeugung bin, dass bestimmte Dienste in der Kirche  nicht bezahlt werden sollen, weil Geld und Sakramente getrennt sein sollen und weil wir in Deutschland als Pfarrer ein Gehalt bekommen. Übrgens habe ich das Geld für Hochzeiten und Beerdigungen nicht für mich behalten, sondern für gute Zwecke weitergegeben.


Vergelt´s Gott

allen, die es gut mit mir meinen, die offen und ehrlich zu mir sind, die mit mir und nicht über mich reden und die mitarbeiten an einer geschwisterlichen Gemeinde. Eigentlich sollte das für einen Christen selbstverständlich sein.


DAS WESENTLICHE IM LEBEN IST GRATIS

Das, was das Leben wertvoll macht, kostet nichts und ist nirgends zu kaufen. Liebe kannst du nicht kaufen, ebenso wenig Vertrauen, Versöhnung, Zufriedenheit. Das Wesentliche im Leben ist gratis. Du kannst auch die Liebe und Gnade Gottes nicht kaufen, sie ist kostenlos, sie wird dir geschenkt.

Ebenso wenig kannst du eine Heilige Messe bezahlen. Sie ist unbezahlbar. Das Messstipendium ist eigentlich ein Teil des Priestergehaltes und für die Pfarrgemeinde. In der „3. Welt“ ist das sinnvoll. Die Priester müssen damit auch ihr Leben bestreiten. Bei uns erhält der Pfarrer ein Gehalt, von dem er leben kann.

In Stallwang,Loitzendorf und Wetzelsberg können weiterhin Messintentionen zwar aufgeschrieben, aber in Zukunft nicht mehr bezahlt werden. Denn eine Messe ist nicht zu bezahlen und Geld und Messe passt nicht zusammen. Wer aber eine Messe in die Mission schicken will, kann 5,-- € Messstipendium geben. Ansonsten wird im Pfarramt und in der Sakristei kein Geld für Messen mehr angenommen! Weiterhin wird in der Kirche und im Pfarrbüro ein Körbchen aufgestellt und jeder kann freiwillig für das Gedenken der verstorbenen Angehörigen eine Spende geben, die dann in die Mission weitergeleitet wird.