Patrozinium: St. Vitus (15. Juni) und St. Dionysius (9. Oktober)
Der Ort Wetzelsberg wird erstmals im 11. Jhdt. als Wezilisperch erwähnt. Im Regenburger Pfarreienverzeichnis von 1326 wird Wetzelsperg als Seelsorgestelle aufgeführt. 1438 wird ein Pleban (Pfarrer) erwähnt. Wilhelm von Schönstein präsentierte 1486 Hainrich von Fabri als Pfarrer von Wetzelsberg. Das Besetzungsrecht übten bis in das 19.Jahrhundert die Inhaber der Gutsherrschaft von Schönstein aus, seit 1884 hat der Bischof von Regensburg das freie Verfügungsrecht. 1550 wird Wetzelsberg als Hofmark erwähnt. Die älteste Matrikel reicht bis ins Jahr 1660.
Über einen Kirchenbau ist bis in das 19. Jahrhundert nichts in Erfahrung zu bringen. Erst 1859 wird die Kirche in der Pfarrbeschreibung als nicht konsekriert und renovierungsbedürftig bezeichnet.
Am 23. Juli 1870 brannte die gotische Kirche mit fast dem ganzen Pfarrort ab. 1876 wurde nach den Plänen des Maurermeisters Nikolaus Schwanzer aus Haselbach mit dem Wiederaufbau begonnen. Er wurde durch großzügige Hilfsbereitschaft der umliegenden Pfarreien des Bezirks möglich. 1877 wurde die Inneneinrichtung nach den Plänen der Bildhauer und Künstler Michael Mayer und Paul Weiß aus Landshut angefertigt. Bischof Ignatius von Senestrey konsekrierte am 22. Mai 1886 die im neugotischen Stil erbaute neue Pfarrkirche, das bis heute eindrucksvoll das Ortsbild von Wetzelsberg prägt.
Renovierungen wurden 1909, 1926-28, 1969 (innen), 1938 u.1984 (außen) vorgenommen.
In den Jahren 2001-2003 wurde im Rahmen einer vollständigen Innenrenovierung eine Rückführung der Wandgestaltung und Innenausstattung in die Zeit der Entstehung von 1877 durchgeführt. Der Gottesdienstraum ist nun wieder ein eindrucksvolles, einheitliches Gesamtkunstwerk aus Raumschale und Ausstattung.